Um kommunale Prävention und Gesundheitsförderung optimal zu steuern, zusammenzuführen, zu vernetzen und zu ergänzen, braucht die Kommune einen ganzheitlichen Überblick über Bedarfe und Bedürfnisse ihrer Bevölkerung: Denn es kann nur bestmöglich koordiniert, strategisch ausgerichtet und nachhaltig geplant werden, was bekannt ist. Die Übersicht und die Einnahme verschiedener Perspektiven wie zum Beispiel der Dialoggruppe selbst, ermöglichen eine verbesserte Grundlage für eine nachhaltige Struktur- und Angebotsentwicklung.
Von Mai 2016 bis September 2018 wurden sechs niedersächsische Kommunen während der Modellphase beim Aufbau oder einer themenbezogenen Vertiefung kommunaler Prävention und Gesundheitsförderung als integriertes Konzept begleitet. Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Modellphase sind in den Leitfaden "Kontextcheck" (PDF | 3,4 MB)
integriert.
Nach der modellhaften Erprobung wurde das Projekt ausgeweitet. Im Rahmen der ersten Folgeförderung (2018 bis 2021) wurden acht weitere Kommunen durch eine Prozessbegleitung bei der Umsetzung des Leitfadens unterstützt. In der Förderphase von 2022 bis 2024 wurden vier Kommunen begleitet. Die Erkenntnisse aus diesen Prozessen wurden für bundesweite Schulungsangebote und die Weiterentwicklung unserer Beratungsleistungen genutzt.
Die Umsetzungsbeispiele und Projektergebnisse der bisher begleiteten Kommunen finden Sie hier.
Derzeit befindet sich Kontextcheck in der vierten Förderphase. Bis Ende 2026 können bis zu sechs neue Kommunen aus Niedersachsen und Bremen begleitet werden. Hier finden Sie Informationen zur Prozessbegleitung und den Teilnahmebedingungen.
Als weitere Leistungen werden eine Schulungsreihe
für Fachkräfte und punktuelle Beratung
angeboten. Beide Angebote stehen für Interessent:innen aus ganz Deutschland zur Verfügung.
In der Schulungsreihe werden Fachkräften in sechs Modulen die Bestandteile von Kontextcheck und die genutzten Methoden vermittelt. Die Schulungsreihe besteht aus Präsenz- und Online-Terminen.
Die punktuelle Beratung kann per E-Mail, Telefon oder Videokonferenz stattfinden und erfolgt zur praktischen und methodischen Umsetzung des Leitfadens Kontextcheck.